Las Muchachas |
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Seydi und Wendy spielen Fußball
im Team von Compartir, einem Straßenkinderhilfsprojekt. |
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Bei Motagua Femenino spielen die
beiden Mädchen Cristel und Kenia. |
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Wendy (Stürmerin Compartir)
Wendy ist 15 Jahre alt. Mit ihrer kleinen Nichte
sitzt sie auf dem Bett und erzählt uns Geschichten. Es sind Geschichten,
die ihr viel bedeuten. Sie spielt Fußball, stürmt und schießt
Tore für das Team Compartir, einem Straßenkinderprojekt.
„Wir spielten gegen Motagua. Es war ein super Spiel. Aber eins der
Mädchen machte mich an, machte dumme Sprüche. Erst hab ich es
ignoriert. Aber dann wurde ich wütend und rannte nach dem Spiel zu
ihr hin, um mich mit ihr zu kloppen. Aber die anderen zogen uns sofort auseinander.
Das war das letzte Mal, seither gibt es keine Schlägereien mehr.“
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Cristel (Mittelfeld, Motagua)
Cristel, 19 Jahre alt, schon seit ihrem zwölften
Lebensjahr als Fußballerin aktiv, denkt über die Anfänge
des Mädchen Ligafußballs nach. Sie spielt im Mittelfeld von Motagua
Femenino.
„Also für uns ist das was neues,
zu sehen, wie sich jemand oder wie sich ein Mädchen so aufregen kann.
Von daher versuchen wir immer Abstand zu ihnen zu halten, nichts zu ihnen
zu sagen, keine Kommentare abzugeben - nichts.“
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Seydi (Torfrau, Compartir)
Etliche Tore hat sie schon kassiert bei diesen
Spielen gegen Motagua, sie, die 18 jährige Seydi, die das Tor von Compartir
hütet und bei den „verbissenen“ Gegnerinnen schon so manche
heftige Verletzung mit nach Hause brachte.
„Ich spiel eigentlich gerne gegen die Mädchen von Motagua. Sie
spielen sauber und fair. Ich glaube, das ist ein ziemlich soziales Team.
Und die spielen nicht so verbissen auf Sieg, wie andere Teams.“
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Kenia(Verteidigerin, Motagua)
Die 18jährige Kenia ist sich der besonderen
Rolle ihres Teams innerhalb der Mädchenliga bewußt. Sie spielt
Verteidigerin bei Motagua Femenino und hat bei den vielen „Nahkämpfen“
schon reichlich blaue Flecken davongetragen. „Wir
von Motagua waren immer angesehen, als die Feinen, die zerbrechlichen und
verweichlichten Mädchen, die verwöhnten Prinzessinnen. Für
die Mädchen aus den anderen Teams bedeutet Fußball auch viel
mehr, als für uns. Deshalb wurden wir schief angeschaut, aber wir haben
die anderen ebenso schief angeschaut. Anfangs machten sie mir Angst.“
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